Ich wollte es ja nicht, aber ihr zwingt mich dazu. Hier ein kleiner Exkurs:
Linux und Windows sind aus vollkommen unterschiedlichen Ansprüchen enstanden.
Achja, Linux selbst ist gar kein Betriebssystem sondern nur der Kernel. Korrekter Weise müssten wir von GNU/Linux Sprechen, denn erst mit GNU-Opensource Software + Linux Kernel wird ein Betriebssystem draus.
GNU/Linux ist für die riesiegen, zimmergroßen Server in den Universitäts-Rechenzentren entstanden. Hier haben mehrere hundert Benutzer per Terminals auf eben diesem einen riesigen System gearbeitet, zu Zeiten als sich ein normalsterblicher noch keinen PC leisten konnte. Wie sich jeder denken kann, braucht man für ein solches System gute Sicheheitsvorkehrungen und eine klare Benutzertrennung bzw ausgefeilte Benutzerverwaltung. Das System ist nicht für Endanwender gedacht, sondern für den Serverbereich mit Netzwerkanbindung und wird damals wie heute nicht von DAUs, sondern am besten von Anwendern mit Kenntnissen per Kommandozeile bedient. Da GNU/Linux sehr gut skaliert, läuft das System in abgewandelter Form auf jeder Supermarktkasse bis hin zum Handy. Das Betriebsystem ist OpenSource und der Quellcode kann von jedem eingesehen und weiterentwickelt werden. Dabei ist es für jeden Kostenlos.
Windows ist für den Personal Computer, also für Emma Hausfrau entworfen worden. Ziel ist das Sytem möglichst einfach bedienen zu können ohne große Vorkenntnisse zu haben. Dabei soll es möglichst gut aussehen. Netzwerksicherheit oder das Verwalten mehrer Benutzer waren am Anfang überhaupt nicht vorgesehen, denn Netzwerk für Endanwender oder gar Internet gab es noch gar nicht. Im Laufe der Entwicklung des Betriebsystems kam dann eine halbherzig umgesetzte Benutzerverwaltung dazu und mit dem Aufkommen des Internets haben sich die ganzen Schwachstellen im Netzwerkbereich aufgetan. Microsoft hat von Anfang an ein kommerzielles Interesse und hat eng mit anderen Software-Vertrieben sowie der Spiele-Industire zusammengearbeitet. Dadruch ist z.B. die Schnittstelle DirectX enstanden. Der Quellcode ist geheim und wird von wenigen Entwicklern weiterentwickelt und getestet. Es scheint sich etabliert zu haben, dass in jedem zweiten Release die Käufer als Tester dienen. Das Betriebsystem steht logischer Weise zum Verkauf und richtet sich nach dem Markt.
2007 kam Google und hat mit Android GNU/Linux kommerzialisiert und ausgeschlachtet. Man hat sich die Stabilität des jahrzehnte lang gereiften Netzwerk-Systems zu Nutze gemacht und alle Sicherheitsfeatures für den Benutzer wurden über Bord geworfen bzw. für eigene Interessen zweckentfremdet. Der Benutzer wurde hingegen entmündigt. Administartiver Zugriff auf das eigene System wird verwehrt. Alle mögliche Benutzerdaten werden abgegriffen und offen an Dritte verkauft. Mit sowas kann man ein riesiges Geschäft machen und das hat auch Microsoft entdeckt, wenn auch viel zu spät. Jetzt hinken sie hinterher. Sie verschenken ihr Betriebssytem, nur um dann an das riesiege Geschäft mit Nutzerdaten zu kommen. Das bringt dermaßen viel ein, dass sie sogar obendrein die Hardware subventionieren. Daher sind MS-Smartphones auch so günstig im Vergleich zu denen der anderen Hersteller.
Über Apples OS/Smartphone was zu schreiben spare ich mir jetzt mal, es sei denn es wird gewünscht.