Hab aber keine Lust dazu – aber was solls: :hdl:
Das Buch stammt aus der Feder des selben Autors, welcher bereits für die Story und deren Wendungen in Doom 3 verantwortlich zeichnete. Wer das Buch "Making of Doom 3" gelesen hat, der weis, dass die eigentlich angedachte Geschichte etwas abweichend von dem ist, was es später ins Spiel geschafft hat.
Wer nun glaubt das Buch orientiert sich nun an eben dieser Storyline, der liegt falsch: Das Werk richtet sich stark nach der Handlung des Spiels und durchleuchtet den Werdegang der eigentlichen Akteure. So erfährt man, dass der Marine kurz vor der Vollstreckung seines Todesurteils auf den Mars strafversetzt wurde und das Dr. Malcolm Betruger’s Experimente in der Vergangenheit bahnbrechend gewesen sind (Auch wenn sich niemals seine eigenen Versprechen verwirklicht haben) aber dieses mal bereits einige Menschenleben gefordert haben.
Damit es nicht bei einer mittelprächtigen Zusammenstellung von Lebensläufen bleibt, erzählt das Buch zu Anfang von zwei völlig unterschiedlichen Szenarien, welche im Laufe der Handlung nahtlos ineinander übergehen.
Zum einen wäre das die Geschichte des Besitzers der UAC, der seinem Projekt auf dem Mars zusammen mit einer ausgewählten Delegation seines Personals (u.a. Elliot Swann) einen Besuch abstattet. Einen Kontrollbesuch, um genauer zu sein, da ein Mitarbeiter des Forschungsteams belastende Informationen über den Projektleiter, Dr. Betruger an ihn weiter gab. Der Rundgang beginnt freundlich mit etwas Sightseeing und endet vorerst damit, dass Dr. Betruger mit dem belastenden Material konfrontiert wird. Weiterforschen darf er aber vorerst trotzdem, da seine Versprechen von wissenschaftlicher Revolution doch zu verlockend in den Ohren seines Vorgesetzten klingen. Dennoch lässt sich dieser vom Maulwurf weiterhin mit Informationen zu den Hintergründen versorgen, während Dr. Betruger herauszufinden versucht, um wen es sich hierbei handelt...
Der zweite Ablauf der Geschichte, handelt von einem Leutnant des USMC, welcher einen Befehl verweigert um einem höheren Ziel zu dienen. An dieser Stelle möchte ich keine weiteren Details verraten, da dieser Part wesentlich kurzweiliger zu lesen ist und hier doch nichts verraten werden soll.
Die Handlung mündet wieder auf dem Mars, wo nach einer relativ langen Einführungsphase in der bekannten Katastrophe endet. Das diese Einführungsphase relativ lange ist, tut dem Unterhaltungswert keinen Abbruch, sondern im Gegenteil – es führt die diversen Charaktere und die jeweiligen Intentionen gut aus und sorgt für den gewissen Identifikationsfaktor.
Im Fazit kann man sagen, dass das Buch eine sehr schöne, spannende und kurzweilige Alternativerzählung zum Spiel ist, welchem jeden Doomer dringend ans Herz gelegt sei.
Lediglich das Ende enttäuscht etwas, da es sehr abrupt kommt und eine Fortsetzung damit sicher macht.
Na, wie war das?