Ich bin von Bioshock nicht sonderlich begeistert. Es ist kein schlechtes Spiel, aber meiner Meinung nach nicht der "Knaller" der angekündigt wurde.
Die Atmosphäre ist wirklich nett - eben mal was ganz anderes, aber das Gameplay ist trotz allem nur unterer Durchschnitt...
Die Standart-Feinde sind sich allesamt viel zu ähnlich. Die "Daddies" sind zu Beginn eine nette Sache, aber nachdem man zwei von ihnen erledigt hat, hat man den Dreh raus, und sie sind kein Problem mehr.
Was kämpfe betrifft, sind auch die Waffen nicht sonderlich gut ausbalanciert. Man kann einen Daddy mit dem Trommelrevolver recht schnell killen, während die Tommy-Gun extrem schwächlich ist, und man mit der eigentlich stark streuenden Schrotflinte sogar weit entfernte Gegner mit einem Schuss umlegen kann. Zumindest kann man sich das mit den Waffenupgrades ein bisschen zurecht drehen.
Am meisten stört mich aber die Tatsache, dass man so extrem auf die "Little Sisters" angewiesen ist. Vor dem Betreten von "Fontaine Fishing" kam die Meldung, dass ich noch nicht alle Little-Sisters in diesem Level erledigt hätte, also marschierte ich das ganze Level - jeden Winkel - noch mal durch, aber es war keine Little Sister zu finden. Es spawnten ständig Daddies, aber von einer Little Sister war nirgends eine Spur.
Im Großen und Ganzen ist Bioshock ein netter Shooter, aber bei Weitem nicht so knallig wie es angekündigt wurde.
Die stark gehypten Plasmiden sind eine nette Abwechslung, aber sonderlich innovativ sind sie nicht. Telekinese, Feuerbälle schießen, Blitze werfen etc... Das alles hat dank der nicht sonderlich interaktiven Umgebung nur begrenzten Reiz.