UnendingVoid
Pain Elemental
Hi
Und? Wie fandet ihr das Spiel so? Hier meine Meinung:
Grafisch finde ich das Spiel klasse. Aber da ich ohnehin alles andere als ein Grafik-Enthusiast bin, werde ich dazu nicht viel mehr sagen.
Störend waren allerdings die - hier im Forum bereits erwähnten - Probleme, die es auch schon bei Rage gab. Nachladende Texturen, Geflimmer und teilweise doch recht matschige Texturen. Bei mir kam das aber nicht so oft vor. Also war es noch mehr als erträglich. Ansonsten war alles nice.
Der Sound dagegen ist von vorne bis hinten 1A. Klasse Soundeffekte, super Soundtrack. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
Leider kann man im Menü nur das Mastervolumen regeln und nicht Musik, Stimmen und Effekte getrennt. Das hat mich dann doch recht gestört, da der Sound im Spiel ein einigen Stellen nicht wirklich gut "abgemischt" ist. Außerdem habe ich die Musik gerne recht laut eingestellt.
Im Menü gab es auch noch ein weiteres Problem: Die Grafikeinstellungen. Wie bei vielen modernen Spielen kann man nicht jedes Detail gescheit einstellen. Das finde ich immer zum Kotzen. Am liebsten hätte ich immer Grafikmenüs wie damals in Oblivion. Da kann man ja wirklich fast jeden Scheiß regeln.
Aber kommen wir zum wesentlichen: Das Gameplay hat mir wirklich extrem gut gefallen. Am Anfang habe ich schon Schlimmes befürchtet, da recht viele Cutscenes hintereinander kommen und alles "bombastisch durchgescriptet" wirkte. Kurz darauf wird das Spiel aber oldschooliger. Und das ist wirklich schön gemacht. Man trägt viele coole Wummen gleichzeitig, kann mit zwei Sturmgewehren oder gar Schrotflinten gleichzeitig agieren und die Gefechte sind einfach Spaß vom Feinsten. Und endlich gibt es mal wieder Medipacks. Sehr schön.
Das Laserkraftwerk ist auch geil. Macht Spaß, Löcher überall rein zu säbeln.
Die Schleichparts funktionieren auch erstaunlich gut. Zwar ist es so, dass einige Überwachungskameras nur Deko sind, und Feinde es scheinbar nicht juckt, wenn sie auf Leichen ihrer Kameraden stoßen. Da wir es hier aber nicht mit einem Stealth-Shooter zu tun haben, passt das schon.
Die Gegner an sich haben mir auch wirklich gut gefallen. Alles war schön designed, es gab gerade genug verschiedene Gegnertypen, um die Sache richtig interessant zu machen und die Bosskämpfe waren so herrlich oldschoolig, da kann man doch echt nicht meckern.
Von Aussetzern der KI habe ich jetzt schon mehrfach was gehört, passiert ist mir das allerdings im ganzen Spiel nicht. Die Gegner sind zwar keine Genies, aber für ein Spiel wie dieses ist das auch schon richtig so. Die Typen schießen auch auf Entfernung relativ scharf. Da kann man sich nicht einfach durch Abstand in Sicherheit wiegen.
Auch gehört habe ich im Voraus, dass das Spiel auf dem 4. der 5 Schwierigkeitsgrade nicht wirklich schwer sein soll. Da habe ich es gewagt, direkt auf Über zu spielen. Und hier wären wir bei einer Schwäche des Spiels: Wenn DAS Über war, muss der mittlere Schwierigkeitsgrad ja schon lächerlich einfach sein. Denn größtenteils bin ich problemlos durchs Spiel marschiert. Man musste ein wenig aufpassen, aber da es an Health und Munition nie mangelt, gab es eigentlich nie Probleme mit dem Fortschritt.
Einzig in den letzten Abschnitten (oder wenn man low on Health war, und dann gegen viele und/oder große Feinde antreten musste) wurde es dann recht haarig. Lustigerweise war der wirklich letzte Abschnitt irgendwie total einfach. Der letzte Bosskampf wurde dann aber nochmal recht heftig.
Es war schon recht fordernd, aber es ging nicht so rund, wie man es von einem Schwierigkeitsgrad wie "ÜBER" erwartet.
Die Level sind immer ziemlich linear. Ab und an gibt es Wege, die sich zum Schleichen eignen oder ein paar Lüftungsschächte, durch die man Feinde umgehen kann, wenn man mal nicht einfach rein rennen und alles umballern will. Gerade, wenn die Patronen dann doch mal knapp werden, oder man beim letzten Speicherpunkt nur noch 20 Health hatte, kann das durchaus nützlich sein.
Die Umgebungen sind alle sehr, sehr schön gemacht und auch abwechlungsreich. Gerade die letzten Abschnitte waren einfach toll. Schlecht fand ich da absolut nichts.
Noch was zum Setting: Das Spiel wirkt teilweise ein wenig so, als ob es sich nicht zwischen "todernst" und "totaler Trash" entscheiden könne. Denn es gibt genügend Szenen in beide Richtungen. Ich habe jetzt schon oft gehört, dass Leute das wohl als störend empfinden. Aufgrund des vollkommen überzogenen Settings und der abgefahrenen Story konnte ich die "ernsteren" Szenen allerdings von vornherein nicht wirklich ernst nehmen. (Wer beschwert sich bei einem Spiel, in dem man in den 60ern gegen - (nicht nur) technisch durchgeknallte - Nazis eigentlich über sowas?) Für mich hat das alles recht gut gepasst und den Humor fand ich klasse.
Alles in Allem hatte ich schon lange nicht mehr an einem neuen Spiel so viel Spaß. Bioshock Infinite war zwar super, da waren es aber eher das Setting und die Story, die das Spiel toll gemacht haben. Das Gameplay finde ich im Nachhinein eher mäßig. Da hat Wolfenstein mir spielerisch VIEL mehr gefallen.
PS.: Die Spielzeit war auch endlich mal wieder schön. Über 12 Stunden waren das ganz sicher. Auf geringeren Schwierigkeitsgraden wird es aber schneller gehen. Ich habe vorher oft was von 20 Stunden gelesen. So lange wars dann aber doch nicht. Glaube ich...
Fazit: Bis auf ein paar technische Kleinigkeiten gibt es wirklich verschwindend wenig, das mir nicht gefallen hat. Für mich definitiv mit der beste Shooter der letzten Jahre.
Uff, jetzt habe ich viel mehr getippt, als ich wollte. Hoffentlich strotzt der Text nicht vor lauter Fehlern. ;D
Und? Wie fandet ihr das Spiel so? Hier meine Meinung:
Grafisch finde ich das Spiel klasse. Aber da ich ohnehin alles andere als ein Grafik-Enthusiast bin, werde ich dazu nicht viel mehr sagen.
Störend waren allerdings die - hier im Forum bereits erwähnten - Probleme, die es auch schon bei Rage gab. Nachladende Texturen, Geflimmer und teilweise doch recht matschige Texturen. Bei mir kam das aber nicht so oft vor. Also war es noch mehr als erträglich. Ansonsten war alles nice.
Der Sound dagegen ist von vorne bis hinten 1A. Klasse Soundeffekte, super Soundtrack. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
Leider kann man im Menü nur das Mastervolumen regeln und nicht Musik, Stimmen und Effekte getrennt. Das hat mich dann doch recht gestört, da der Sound im Spiel ein einigen Stellen nicht wirklich gut "abgemischt" ist. Außerdem habe ich die Musik gerne recht laut eingestellt.
Im Menü gab es auch noch ein weiteres Problem: Die Grafikeinstellungen. Wie bei vielen modernen Spielen kann man nicht jedes Detail gescheit einstellen. Das finde ich immer zum Kotzen. Am liebsten hätte ich immer Grafikmenüs wie damals in Oblivion. Da kann man ja wirklich fast jeden Scheiß regeln.
Aber kommen wir zum wesentlichen: Das Gameplay hat mir wirklich extrem gut gefallen. Am Anfang habe ich schon Schlimmes befürchtet, da recht viele Cutscenes hintereinander kommen und alles "bombastisch durchgescriptet" wirkte. Kurz darauf wird das Spiel aber oldschooliger. Und das ist wirklich schön gemacht. Man trägt viele coole Wummen gleichzeitig, kann mit zwei Sturmgewehren oder gar Schrotflinten gleichzeitig agieren und die Gefechte sind einfach Spaß vom Feinsten. Und endlich gibt es mal wieder Medipacks. Sehr schön.
Das Laserkraftwerk ist auch geil. Macht Spaß, Löcher überall rein zu säbeln.
Die Schleichparts funktionieren auch erstaunlich gut. Zwar ist es so, dass einige Überwachungskameras nur Deko sind, und Feinde es scheinbar nicht juckt, wenn sie auf Leichen ihrer Kameraden stoßen. Da wir es hier aber nicht mit einem Stealth-Shooter zu tun haben, passt das schon.
Die Gegner an sich haben mir auch wirklich gut gefallen. Alles war schön designed, es gab gerade genug verschiedene Gegnertypen, um die Sache richtig interessant zu machen und die Bosskämpfe waren so herrlich oldschoolig, da kann man doch echt nicht meckern.
Von Aussetzern der KI habe ich jetzt schon mehrfach was gehört, passiert ist mir das allerdings im ganzen Spiel nicht. Die Gegner sind zwar keine Genies, aber für ein Spiel wie dieses ist das auch schon richtig so. Die Typen schießen auch auf Entfernung relativ scharf. Da kann man sich nicht einfach durch Abstand in Sicherheit wiegen.
Auch gehört habe ich im Voraus, dass das Spiel auf dem 4. der 5 Schwierigkeitsgrade nicht wirklich schwer sein soll. Da habe ich es gewagt, direkt auf Über zu spielen. Und hier wären wir bei einer Schwäche des Spiels: Wenn DAS Über war, muss der mittlere Schwierigkeitsgrad ja schon lächerlich einfach sein. Denn größtenteils bin ich problemlos durchs Spiel marschiert. Man musste ein wenig aufpassen, aber da es an Health und Munition nie mangelt, gab es eigentlich nie Probleme mit dem Fortschritt.
Einzig in den letzten Abschnitten (oder wenn man low on Health war, und dann gegen viele und/oder große Feinde antreten musste) wurde es dann recht haarig. Lustigerweise war der wirklich letzte Abschnitt irgendwie total einfach. Der letzte Bosskampf wurde dann aber nochmal recht heftig.
Es war schon recht fordernd, aber es ging nicht so rund, wie man es von einem Schwierigkeitsgrad wie "ÜBER" erwartet.
Die Level sind immer ziemlich linear. Ab und an gibt es Wege, die sich zum Schleichen eignen oder ein paar Lüftungsschächte, durch die man Feinde umgehen kann, wenn man mal nicht einfach rein rennen und alles umballern will. Gerade, wenn die Patronen dann doch mal knapp werden, oder man beim letzten Speicherpunkt nur noch 20 Health hatte, kann das durchaus nützlich sein.
Die Umgebungen sind alle sehr, sehr schön gemacht und auch abwechlungsreich. Gerade die letzten Abschnitte waren einfach toll. Schlecht fand ich da absolut nichts.
Noch was zum Setting: Das Spiel wirkt teilweise ein wenig so, als ob es sich nicht zwischen "todernst" und "totaler Trash" entscheiden könne. Denn es gibt genügend Szenen in beide Richtungen. Ich habe jetzt schon oft gehört, dass Leute das wohl als störend empfinden. Aufgrund des vollkommen überzogenen Settings und der abgefahrenen Story konnte ich die "ernsteren" Szenen allerdings von vornherein nicht wirklich ernst nehmen. (Wer beschwert sich bei einem Spiel, in dem man in den 60ern gegen - (nicht nur) technisch durchgeknallte - Nazis eigentlich über sowas?) Für mich hat das alles recht gut gepasst und den Humor fand ich klasse.
Alles in Allem hatte ich schon lange nicht mehr an einem neuen Spiel so viel Spaß. Bioshock Infinite war zwar super, da waren es aber eher das Setting und die Story, die das Spiel toll gemacht haben. Das Gameplay finde ich im Nachhinein eher mäßig. Da hat Wolfenstein mir spielerisch VIEL mehr gefallen.
PS.: Die Spielzeit war auch endlich mal wieder schön. Über 12 Stunden waren das ganz sicher. Auf geringeren Schwierigkeitsgraden wird es aber schneller gehen. Ich habe vorher oft was von 20 Stunden gelesen. So lange wars dann aber doch nicht. Glaube ich...
Fazit: Bis auf ein paar technische Kleinigkeiten gibt es wirklich verschwindend wenig, das mir nicht gefallen hat. Für mich definitiv mit der beste Shooter der letzten Jahre.
Uff, jetzt habe ich viel mehr getippt, als ich wollte. Hoffentlich strotzt der Text nicht vor lauter Fehlern. ;D
