Auch wenn ich nicht religiös bin, finde ich, dass Religion schon nützlich sein kann. Es gibt halt immer unterschiedliche Arten des Auslebens. Es gibt die Fanatiker (und die gibt es bei allem, sei es Religion, Ideologie, Lebenseinstellung, Protest ect..) und Leute die eine Religion einfach als Grundlage nehmen um "anständich" zu leben, sage ich mal. Hatte neulich ein langes Gespräch mit einem türkischen Kameraden, der selbst ein sehr strenger Moslem ist (kein Alkohol, kein Schweinefleisch ect..). Aber ich hab noch nie einen so toleranten "Gläubigen" getroffen. Er sieht halt den "richtigen" Weg in dem was er tut, will aber niemanden daran hindern seinen Weg zu gehen. Von bekehren hält er nichts, da er der Meinung ist, dass jeder für sich selbst entscheiden kann und verantwortlich ist. Kurz gesagt, was andere mit ihrem Leben (und danach) anstellen, ist ihm scheiß egal. Warum sollte mich das auch interessieren? Deshalb gibt es dort auf der Hochzeit für die deutschen Gäste auch Alkohol. Und keiner kommt da auf die Idee denjenigen ins Gewissen zu reden und zu sagen Alkohol ist schlecht. Und von solchen terroristischen Fanatikern hält er natürlich auch nichts. Wenn alle Gläubigen so wären, gäbe es gar keine Probleme. Gewisse Richtlinien und Ideale einer Religion sind ja gar nicht verkehrt, schließlich sind christichliche Werte auch Grundlage für unsere heutige Verfassung und Politik.
Schlimm sind nur Fanatiker, und nur die. Und zu behaupten, dass etwas wie Gott nicht existiert, ist doch irgendwie töricht? Ich würde nicht unbedingt sagen, dass ich "an Gott glaube", dennoch bin ich nicht überzeugt, dass da nicht vielleicht doch etwas ist. Aber vllt. ist dieses "Gott" Wesen nur eine Form von Energie, die wir Personifzieren... es gibt halt nichts handfestes und so wird diese Diskussion und die Kriege ewig weiter gehen.
@Passi
Deswegen finde ich den Koran recht interessant, weil dort Gott eben nicht als der Barmherzige dargestellt wird. Sondern ein Wesen, das tut was es tut. Es gibt also kein "Gut" und kein "Böse" in dem Sinne... ein interessanter Ansatz.
Und ich meine Gott war im alten Testament jetzt auch nicht unbedingt so furchtbar nett