Rahmschwein
Pain Elemental
Hallo!
Okay, daß es Auflistungen von Filmklischees gibt ist ja nichts neues, aber ich dachte mir, daß ein solcher Thread hier vielleicht ganz lustig sein könnte um eine grosse Sammlung zusammenzustellen.
Im Laufe von ein paar Wochen habe ich immer mal wieder ein paar Klischees zusammengeschrieben die mir aufgefallen sind. Vielleicht habt ihr ja auch Lust ein paar Klischees die euch im speziellen aufgefallen sind aufzuschreiben.
COMPUTER & TECHNIK:
-) Betriebssysteme in Filmen verfügen über eine interessante Befehls-Palette. So arbeiten manche Hacker mit Programmbefehlen wie "Crack file", "Hack Programm", "Activate Virus", "Destroy System" oder "Override Password".
-) Computer qualmen und sprühen Funken wenn sie mit der Abarbeitung einer grossen Datenmenge überfordert sind.
-) Streng geheime Daten der CIA und des FBI werden prinzipiell auf Webservern gelagert und können von Hackern bequem im HTML-Format abgerufen werden.
-) Bösartige Hacker benennen sich im Internet meistens nach Figuren aus der griechischen Mythologie. (Cerberus, Romulus, Hades, etc...).
-) Wird in einem Film ein Chatraum betreten, so heisst dieser in 99% der Fälle "Cyberchat".
-) Wird in einem Chat eine Frage gestellt, so kommt bereits 2 Sekunden später eine fünfzeilige Antwort.
-) Wird der Systemkern einer ausser Kontrolle geratenen künstlichen Intelligenz zerstört, so wird diese künstliche Intelligenz aus nicht ganz verständlichen Gründen nur noch bösartiger, mächtiger und hinterlistiger.
-) Betriebssysteme bestehen entweder aus einer vorsintflutlichen, pixeligen zweifarbigen Eingabezeile mit zollhohen Buchstaben, oder sie stellen sich als atemberaubende, futuristische virtuelle 3D-Welten dar, in denen in sensationellen Kameraflügen zwischen den Dateien herumgereist wird. Ein "normales" Betriebssystem mit gemässigter grafischer Benutzeroberfläche gibt es nur sehr selten zu sehen.
-) Computer verfügen stets über eine blechern verzerrte Frauenstimme die jeden Handgriff des Benutzers und jedes Ereignis kommentiert. Beispielsweise: "Zugriff verweigert", "Zugriff gewährt", "Sie haben Post", "Eindringling entdeckt", "Daten werden gelöscht" etc...
-) Selbstverständlich sind Computerviren im Stande dazu einen Computer in Brand zu setzen oder explodieren zu lassen.
-) Tastaturgeklapper in Filmen ist stets so laut, daß es einen Presslufthammer übertönen könnte.
-) Wenn ein Monitor eingeschlagen wird ist automatisch auch der dranhängende Computer hinüber.
GEFÄNGNISSE:
-) Gefängnisdirektoren sind grundsätzlich Sadisten. Sie zwingen die Häftlinge entweder zu Zweikämpfen auf Leben und Tod oder zu irgendwelchen extremen "Spielen" im Gefängnishof bei denen mindestens eine Person draufgeht oder verkrüppelt wird.
-) Jede Gefängnismahlzeit enthält eine Portion Erbsen und Kartoffelbrei.
-) Jeder Film-Knast verfügt über einen überaus revoltenfreundlichen roten Knopf mit dem sich alle Zellentüre (inklusive aller Sicherheitstore zwischen den Zellenblöcken) auf einmal öffnen lassen.
-) In jedem Gefängnis gibt es einen Obervergewaltiger der selbst von den härtesten Knackis gefürchtet wird und gegen den sich seltsamerweise nie jemand wehrt.
-) Im durchschnittlichen amerikanischen Filmknast herrschen Sitten wie in einem Konzentrationslager. Neuankömmlinge werden mit einem Feuerwehrschlauch abgeduscht, mit Entlausungsmittel beworfen und anschliessend unter Gebrüll und Schlägen seitens der wachen nackt in ihre Zellen getrieben.
-) Fast jedes Gefängnis verfügt über einen elektrischen Stuhl oder eine Gaskammer - selbst wenn der Staat in dem das Gefängnis liegt die Todesstrafe nicht praktiziert.
SCHLÄGEREIEN:
-) Faustschläge in den Bauch klingen wie dumpfe Paukenschläge. Faustschläge ins Gesicht klingen wie das Knallen einer Peitsche.
-) Ein gut platzierter Kinnhaken kann eine Person rund einen Meter hoch durch die Luft schleudern.
-) Der Held wird bei einer Schlägerei nie einen Zahn verlieren - ganz egal wieviele Schläge und Tritte er auch aufs Maul bekommt.
-) Der Held kann einen Baseballschläger mit dem Unterarm abblocken ohne auch nur einen Kratzer davonzutragen.
-) Kriegt der Held durch einen Schlag ins Gesicht Nasenbluten, so beschränkt sich besagtes Nasenbluten auf einen einzigen Tropfen der schon knapp über der Oberlippe halt macht.
BAD & TOILETTE:
-) Frauen sitzen immer mit zusammengekniffenen Beinen am Klo und ziehen sich dabei schamhaft ihr T-Shirt vor den Schritt.
-) Männer ziehen ihre unterhosen nicht runter wenn sie auf dem Klo sitzen. Dieser Umstand hat mich in "Die Goonies" schon schwer beeindruckt.
-) Klositzungen spielen sich immer vollkommen geräuschlos ab.
-) In Filmen wäscht sich nach dem Kotzen nie jemand den Mund aus. Sowohl Männer als auch Frauen begnügen sich damit sich nach erfolgtem Erbrechen die Lippen mit dem Handrücken abzuwischen.
-) Niemand in der Filmwelt hat ein Problem damit einer Person die gerade gekotzt hat sofort einen Zungenkuss zu geben.
-) Kotzen klingt meistens nur wie ein trockener Hustenreiz. Es gibt dabei keine Würgelaute, keine Rülps- und Spuckgeräusche und kein vernehmbares Geräusch wenn das Erbrochene auf den Boden klatscht.
-) Jede Toilettenspülung auf dem Planeten klingt vollkommen gleich.
-) In Filmen duschen die Leute offenbar sehr sehr heiss, denn innerhalb des Badezimmers herrscht stets eine Dampfentwicklung wie in einer Sauna.
FLUGZEUG-KATASTROPHEN:
-) Auf nahezu jedem Katastrophenflug befindet sich eine Stewardess an Bord deren Vater einst Kampfpilot im Vietnamkrieg war, und der ihr beigebracht hat wie man mit Flugzeugen umgeht.
-) Wenn keine hochschwangere Frau an Bord ist, so ist mit Sicherheit ein Kind mit einer seltenen Erbkrankheit dabei. Wenn kein Terrorist an Bord ist dann tritt stattdessen ein hysterischer Randalierer in Aktion der früher oder später K.O. geschlagen werden muss.
-) Ein vollkommenen unbehelligter Laie kann durch blosse Funkanweisungen innerhalb von 20 Minuten lernen eine Boeing 747 mit einem abgerissenen Triebwerk und einem zu 90% zerstörten Cockpit zu steuern.
HORRORFILME:
-) Kettensägen durchtrennen problemlos Stahlträger, Kanaldeckel und Ankerketten. Ausserdem kann man eine Kettensäge durch eine massive Türe rammen ohne daß die Säge dabei Schaden nimmt.
-) Ein nächtlicher Toilettengang endet prinzipiell tödlich - ebenso wie Sex im Wald.
-) Wenn jemand vor einem axtschwingenden Irren durch ein Haus flüchtet, so kommt er nie auf die Idee aus dem Haus zu fliehen, sondern versteckt er sich schlussendlich immer in einem ausweglosen Raum wie einem Wandschrank, auf dem Dachboden oder unter der Kellertreppe.
ZOMBIEFILME:
-) Der standardgemässe Zombie ist stark genug um eine verbarrikadierte Türe mit blossen Händen zu zertrümmern und kann einem Überlebenden ohne nennenswerten Kraftaufwand einen Arm ausreissen. Er ist hingegen NICHT stark genug um die Fenster einer Blockhütte oder das Seitenfenster eines Autos einzuschlagen, sondern begnügt sich damit von aussen mit der flachen Hand dagegenzutrommeln ohne daß das Glas auch nur einen Sprung abbekommt.
-) In postapokalyptischen Zombie-Städten ist für gewöhnlich jedes Geschäft, jedes Haus, jedes Auto und jede Wohnung entweder ausgebrannt, ausgeplündert oder verwüstet. Einzig und alleine das lokale Waffengeschäft ist paradoxerweise stets vollkommen unversehrt.
-) Wenn Überlebende in besagte Waffengeschäfte einbrechen, so offenbart sich stets eine extravagante Produktpalette in den Regalen, die von schweren vollautomatischen Maschinengewehren über Raketenwerfer bis hin zu illegalen UZI's, Brandgranaten und Flammenwerfern so ziemlich jedes Extrem abdeckt.
-) Ein Zombie steckt problemlos ganze Kugelhagel in die Brust ein, ist immun gegen Giftgas, kann nicht ertrinken, lässt sich von weggeschossenen Gliedmassen nicht beeindrucken, lässt sich vom grosszügigen Verlust seiner Brust- und Bauchorgane nicht bremsen und stackst selbst dann noch durch die Gegend wenn ihm fünf Armbrustpfeile im Rücken stecken. Im nicht ganz verständlichen Gegensatz zu all diesen Immunitäten stirbt er aber wenige sekunden nachdem er in Brand gesetzt wurde.
-) wird ein unsympathischer / unbedeutender Überlebender oder ein Bösewicht von einem Zombie gebissen, so verwandelt er sich innerhalb von 10 Sekunden selbst urplötzlich in einen Untoten und greift ohne Umschweife die restlichen Überlebenden an. Wird hingegen einer der "Helden" von einem Zombie gebissen, so hat er noch genug Zeit um ein halbes Dutzend heroischer Taten zu vollbringen bis er sich langsam und berechenbar (sozusagen Symptom für Symptom) in einen Zombie verwandelt, wobei die anderen Überlebenden dann auch noch genug Zeit hat ein regelrechtes Gremium einzuberufen um langwierig darüber zu debattieren wer dem armen Teufel vor Vollendung seiner Verwandlung die Kugel geben soll, oder ob er dies selbst zu tun wünscht.
-) Bestens ausgebildete Spezialeinheiten und kriegsreif ausgerüstete Soldaten sind nicht im Stande eine Zombie-Apokalypse zu überleben und müssen meist als erste dran glauben. (In fast jedem Zombiefilm hört man zuerst von "überrannten Militärposten" etc.). Die schlussendlichen Überlebenden sind stets unscheinbare ängstliche Leute ohne jegliche Erfahrung in Sachen Survival oder Waffengebrauch. So überleben im Gegensatz zu genannten Spezialeinheiten und Soldaten beispielsweise hochschwangere Frauen im neunten Monat die sich kaum bewegen können, Fahrradkuriere die gerade aus einem vierwöchigen Koma erwacht sind und sofort topfit durch die Gegend sprinten, schüchterne TV-Verkäufer, nerdige Biologie-Studenten, alternde Priester, aufgetakelte blöde Snob-Tussis, schätzomativ 120 Jahre alte Senioren-Ehepaare, 10 Jahre alte Buben, versoffene Hillbillies, Schwerverletzte die sich mit Ästen ihren offenen Beinbruch schienen mussten, oder selbstmörderisch veranlagte Mauerblümchen die Mitleid mit den Zombies haben und es nicht übers Herz bringen auch nur eine Kugel abzufeuern.
-) Bei der Bekämpfung von Zombies deren Blut so infektiös ist, daß bereits ein Tropfen davon in die Augen oder in den Mund reicht um selbst infiziert zu werden, greifen die Überlebenden meistens erst recht zu spitzen oder scharfen oder scharfkantigen Waffen wie Äxten, Katana-Schwertern, Sägen, Brecheisen und ähnlichen Utensilien die das infektiöse Blut im Nahkampf munter in alle Richtungen spritzen lassen.
-) Wenn die Überlebenden an einer Weggabelung stehen und die Wahl haben ihr Ziel entweder über eine gut überschaubare Autobahn oder durch einen einen so verdunkelten wie auch verstopften und im ganzen äusserst dubiosen 5 Kilometer langen Tunnel zu erreichen, so fällt die Wahl ohne nachvollziehbare Logik mit 100%'iger Sicherheit auf den Tunnel.
-) In nahezu restlos ausgeplünderten oder ausgebrannten Geschäften findet sich trotz all der leeren Regale immer zufälligerweise exakt das was die Überlebenden gerade dringend brauchen. Seien es nun irgendwelche exotischen Batterieformate die man sonst nur im hintersten Winkel von Ankara bekommt, hochprofessionelle Erste-Hilfe-Koffer mit denen man an Ort und Stelle ein funktionierendes Feldlazarett aufbauen könnte, irgendein extrem seltenes Medikament (von dem meist zufälligerweise gerade noch ein Fläschchen im Regal steht), oder die gerade benötigten Teile für die Instandsetzung eines kaputten Autos.
-) Wenn die Überlebenden in der Ferne eine Gestalt sehen die am Boden kauert und gerade den Dickdarm aus einer Leiche herausfrisst, so erblödet sich im Regelfall mindestens einer der Survivor auf die Gestalt zuzugehen und zu fragen "Hallo? Ist alles in Ordnung?"
-) Egal wie langsam die Zombies sich auch bewegen - sie schaffen es IMMER selbst den fittesten und bestbewaffnetsten Überlebenskünstler in die Enge zu treiben und zu killen.
FRIEDHÖFE & BESTATTUNG:
-) Begräbnisse finden prinzipiell nur unter grauem Himmel bei Nieselregel statt.
-) Bei Nacht herrschen auf Friedhöfen immer orkanartige Gewitter.
-) Wird ein Friedhof bei Tag (beispielsweise bei einem Begräbnis) gezeigt, so sieht man stets perfekt getrimmten Rasen und nagelneu wirkende Grabsteine. Wir der selbe Friedhof dann bei Nacht gezeigt sieht man plötzlich lauter schiefe verwitterte Grabsteine, kahle Bäume, eingefallene Gräber und ruinenartige Gruften auf denen steinerne Gargoyles oder Sensenmänner sitzen.
-) Schleicht sich jemand bei Nacht auf einen Friedhof um illegalerweise eine Leiche auzugraben, so muss er normalerweise nur etwa 30 Zentimeter tief graben bis der Spaten gegen den Sargdeckel klopft.
-) Eine Leiche die 3 Monate in einem Sarg gelegen hat ist bereits nach dieser Zeit ein vollkommen kahles Skelett.
-) Sargdeckel knarren immer wenn der Sarg geöffnet wird - selbst dann wenn der Deckel in keinster Weise mit dem Sarg verbunden ist, sondern nur lose oben drauf liegt.
-) Bei JEDER Beerdigung wird Psalm 23 ("Und wenn ich auch wandere im finsteren Tal ...") vorgetragen - Selbst dann wenn der Verstorbene Abdallah Muhammar Göktürk heisst.
-) Aufgebahrte Leichen sind immer vollkommen unversehrt und sehen aus wie schlafende Models - selbst dann wenn der Tote durch eine Explosion, einen Flugzeugabsturz oder einen Sturz vom Empire State Building ums Leben gekommen ist.
-) Bei Begräbnissen liegen die Toten immer in prunkvollen Massivholzsärgen mit einem zweiteiligen Klappdeckel, goldenen Griffen und gefütterter Seidenauspolsterung. Wird hingegen ein Sarg exhumiert sieht man immer nur hässliche sechseckige Billigsärge im "Dracula-Stil" die aussehen als wären sie im finstersten Mittelalter gefertigt worden.
-) Auf jedem Friedhof gibt es (unabhängig von der Grösse des Areals) nur einen einzigen Totengräber, und dieser ist im Regelfall ein ungefähr 170 Jahre alter verrückter Extrem-Alkoholiker mit einer Neigung zu Selbstgesprächen der in einem Geräteschuppen direkt am Friedhof wohnt.
ESSEN, TRINKEN, LEBENSMITTEL & RESTAURANTS:
-) KEIN EINZIGES Kind in der Filmwelt mag Broccoli.
-) In Restaurants essen Frauen immer Spaghetti, Tortellini oder sonst irgendein italienisches Nudelgericht.
-) Eis wird immer nur von zutiefst deprimierten Frauen gelöffelt - meistens aus einem riesigen Vorratsbehälter den selbst fünf Personen nicht leerbekommen würden.
-) Wenn eine Dosenmahlzeit gegessen wird, dann handelt es sich in jedem Fall um "Gebackene Bohnen".
-) Sitzt ein Kind mit am Esstisch, so fällt von Seiten der Mutter mit Sicherheit früher oder später der Satz "Iss dein Gemüse auf" - selbst wenn die Mahlzeit keinerlei Gemüse enthält.
-) Kellnerinnen in Imbisslokalen haben nie ein Problem damit wenn sie von wildfremden Gästen als "Schätzchen" oder "Süsse" angesprochen werden.
-) Wenn der Held des Filmes in eine x-beliebige Bar geht muss er lediglich sagen "Geben sie mir einen Drink". Der Barkeeper wird rein intuitiv wissen was genau der Held nun trinken will.
-) In Western-Filmen ist Whiskey hochgradig brennbar und explosiv. So eignet sich verschütteter Whiskey bestens um meterhohe Flammenwände von mehrstündiger Brenndauer zu erschaffen. Wird direkt auf ein Whiskeyfass geschossen, so explodiert dieses in etwa mit der Intensität einer kleinen Wasserstoffbombe
-) JEDE Spirituosen- und Putzmittelflasche kann spontan als funktionstüchtiger Molotov-Cocktail genutzt werden.
-) Grosse Hühner- oder Lammkeulen werden nur von Bösewichten gegessen - meistens mit einem extremen Defizit an Tischmanieren.
-) Wenn der Held (meistens ein hartgesottener Zivil-Cop mit deprimierender Vergangenheit) eine Stammkneipe hat in dem er schon ein Dutzend Schlägereien angezettelt hat und im Suff schon mehrmals das Inventar zerlegt hat, wird er dennoch immer ein gerngesehener Gast sein.
KRANKENHÄUSER:
-) Über jedem Krankenbett hängt ein Infusionsbeutel - selbst über Betten in denen kein Patient liegt.
-) Jeder Patient ist an ein EKG angeschlossen - selbst wenn er lediglich wegen eines gebrochenen Beines im Bett liegt.
-) Jeder Patientenakt ist höchstens 3 Seiten lang, lässt sich problemlos auf einem Klemmbrett unterbringen und muss von einem Arzt nur flüchtig (etwa 5 Sekunden lang) überflogen werden um eine exakte Diagnose zu stellen.
-) In Filmen sind Pathologen und Gerichtsmediziner stets ein und das selbe.
-) In der Filmwelt gibt es praktisch keine Besuchszeiten in Krankenhäusern, denn jedes mal wenn jemand einen Patienten besuchen will, wird er mit Sicherheit unmittelbar vor dem Patientenzimmer von einer Krankenschwester aufgehalten die aus unerfindlichen Gründen zuerst mal aufgebracht erklärt: "Halt! Sie können da jetzt nicht rein!". Anschliessend gibt's stets ein kurzes Gezanke welches damit endet, daß die Krankenschwester entnervt erklärt: "Okay, sie können für einen Moment zu ihm".
-) JEDE Reanimation lässt sich durch den Einsatz eines Defibrillators bewerkstelligen - unabhängig davon ob der Patient nun einen Herzinfarkt hatte, von einem Auto überrollt wurde oder niedergeschossen wurde.
-) Wird ein Notfallpatient in ein Krankenhaus eingeliefert, so lautet die erste Anweisung des Arztes immer "Sofort den OP klarmachen!" - auch wenn der Arzt noch nicht weiss was dem Patienten eigentlich fehlt.
-) Jeder Arzt in amerikanischen Filmen (egal ob Internist, Kinderarzt, Gynäkologe etc.) kann spontan und mit bescheidenster Ausrüstung Notfalloperationen bei Nacht mitten auf einem Highway bei starkem Regen durchführen.
-) Ein Arzt kann durch blosses Abhören mit einem Stetoskop komplexe Herzkrankheiten festellen und dem Patienten exakt mitteilen wie lange er noch zu leben hat.
-) Wenn ein Besucher einem bettlägerigen Patienten sagt, daß er "bald wieder auf die Beine kommt", so ist innerhalb der nächsten fünf Minuten mit einer tödlichen Komplikation zu rechnen.
-) Um einen bettlägerigen Patienten im Krankenhaus umzubringen muss man lediglich den Infusionsschlauch der zu seinem Arm führt für etwa 10 Sekunden mit den Fingern abklemmen.
-) Beatmungsgeräte haben einen ungesicherten freiliegenden Ein- / Aus-Schalter der von jeder vorbeikommenden Person nach belieben betätigt werden kann. Dies wird in diversen Filmen klar in denen der Patient seinen Besucher darum bittet das Beatmungsgerät auszuschalten um seinem Leiden ein Ende zu setzen.
-) Pathologien sind immer gigantische unterirdische Komplexe in denen man sich schnell verlaufen kann. So haben selbst kleine zweistöckige Provinzkrankenhäuser im Schnitt 10 Seziertische und ungefähr 50 Kühlfächer.
-) In einem Leichenschauhaus welches im fünften Untergeschoss eines Krankenhauses liegt kann man immer noch hören wenn es bei einem Gewitter donnert. Weiters wird die Leichenhalle auch dann vom Licht der Gewitterblitze erhellt, wenn sie keinerlei Fenster hat.
-) Wenn ein Killer vorhat sich in ein Krankenhaus einzuschleichen um einen Patienten umzubringen muss er lediglich einen Arztmantel überziehen um problemlos an Personal und Sicherheitskräften vorbeispazieren zu können. Niemand wird je Verdacht schöpfen.
-) Wenn jemand im Krankenhaus einen Patienten besuchen will der inzwischen überraschend verstorben ist, so trifft der Besucher immer exakt in dem Moment im Patientenzimmer ein, in dem das nunmehr leerstehende Bett gerade von einer Krankenschwester neu bezogen wird.
-) Ärzte rücken jede auch noch so vertraulichen Information über die Patienten, Krankengeschichten und Operationsdetails heraus wenn man nur laut genug "SAGEN SIE ES MIR!!!" brüllt.
Okay, daß es Auflistungen von Filmklischees gibt ist ja nichts neues, aber ich dachte mir, daß ein solcher Thread hier vielleicht ganz lustig sein könnte um eine grosse Sammlung zusammenzustellen.
Im Laufe von ein paar Wochen habe ich immer mal wieder ein paar Klischees zusammengeschrieben die mir aufgefallen sind. Vielleicht habt ihr ja auch Lust ein paar Klischees die euch im speziellen aufgefallen sind aufzuschreiben.
COMPUTER & TECHNIK:
-) Betriebssysteme in Filmen verfügen über eine interessante Befehls-Palette. So arbeiten manche Hacker mit Programmbefehlen wie "Crack file", "Hack Programm", "Activate Virus", "Destroy System" oder "Override Password".
-) Computer qualmen und sprühen Funken wenn sie mit der Abarbeitung einer grossen Datenmenge überfordert sind.
-) Streng geheime Daten der CIA und des FBI werden prinzipiell auf Webservern gelagert und können von Hackern bequem im HTML-Format abgerufen werden.
-) Bösartige Hacker benennen sich im Internet meistens nach Figuren aus der griechischen Mythologie. (Cerberus, Romulus, Hades, etc...).
-) Wird in einem Film ein Chatraum betreten, so heisst dieser in 99% der Fälle "Cyberchat".
-) Wird in einem Chat eine Frage gestellt, so kommt bereits 2 Sekunden später eine fünfzeilige Antwort.
-) Wird der Systemkern einer ausser Kontrolle geratenen künstlichen Intelligenz zerstört, so wird diese künstliche Intelligenz aus nicht ganz verständlichen Gründen nur noch bösartiger, mächtiger und hinterlistiger.
-) Betriebssysteme bestehen entweder aus einer vorsintflutlichen, pixeligen zweifarbigen Eingabezeile mit zollhohen Buchstaben, oder sie stellen sich als atemberaubende, futuristische virtuelle 3D-Welten dar, in denen in sensationellen Kameraflügen zwischen den Dateien herumgereist wird. Ein "normales" Betriebssystem mit gemässigter grafischer Benutzeroberfläche gibt es nur sehr selten zu sehen.
-) Computer verfügen stets über eine blechern verzerrte Frauenstimme die jeden Handgriff des Benutzers und jedes Ereignis kommentiert. Beispielsweise: "Zugriff verweigert", "Zugriff gewährt", "Sie haben Post", "Eindringling entdeckt", "Daten werden gelöscht" etc...
-) Selbstverständlich sind Computerviren im Stande dazu einen Computer in Brand zu setzen oder explodieren zu lassen.
-) Tastaturgeklapper in Filmen ist stets so laut, daß es einen Presslufthammer übertönen könnte.
-) Wenn ein Monitor eingeschlagen wird ist automatisch auch der dranhängende Computer hinüber.
GEFÄNGNISSE:
-) Gefängnisdirektoren sind grundsätzlich Sadisten. Sie zwingen die Häftlinge entweder zu Zweikämpfen auf Leben und Tod oder zu irgendwelchen extremen "Spielen" im Gefängnishof bei denen mindestens eine Person draufgeht oder verkrüppelt wird.
-) Jede Gefängnismahlzeit enthält eine Portion Erbsen und Kartoffelbrei.
-) Jeder Film-Knast verfügt über einen überaus revoltenfreundlichen roten Knopf mit dem sich alle Zellentüre (inklusive aller Sicherheitstore zwischen den Zellenblöcken) auf einmal öffnen lassen.
-) In jedem Gefängnis gibt es einen Obervergewaltiger der selbst von den härtesten Knackis gefürchtet wird und gegen den sich seltsamerweise nie jemand wehrt.
-) Im durchschnittlichen amerikanischen Filmknast herrschen Sitten wie in einem Konzentrationslager. Neuankömmlinge werden mit einem Feuerwehrschlauch abgeduscht, mit Entlausungsmittel beworfen und anschliessend unter Gebrüll und Schlägen seitens der wachen nackt in ihre Zellen getrieben.
-) Fast jedes Gefängnis verfügt über einen elektrischen Stuhl oder eine Gaskammer - selbst wenn der Staat in dem das Gefängnis liegt die Todesstrafe nicht praktiziert.
SCHLÄGEREIEN:
-) Faustschläge in den Bauch klingen wie dumpfe Paukenschläge. Faustschläge ins Gesicht klingen wie das Knallen einer Peitsche.
-) Ein gut platzierter Kinnhaken kann eine Person rund einen Meter hoch durch die Luft schleudern.
-) Der Held wird bei einer Schlägerei nie einen Zahn verlieren - ganz egal wieviele Schläge und Tritte er auch aufs Maul bekommt.
-) Der Held kann einen Baseballschläger mit dem Unterarm abblocken ohne auch nur einen Kratzer davonzutragen.
-) Kriegt der Held durch einen Schlag ins Gesicht Nasenbluten, so beschränkt sich besagtes Nasenbluten auf einen einzigen Tropfen der schon knapp über der Oberlippe halt macht.
BAD & TOILETTE:
-) Frauen sitzen immer mit zusammengekniffenen Beinen am Klo und ziehen sich dabei schamhaft ihr T-Shirt vor den Schritt.
-) Männer ziehen ihre unterhosen nicht runter wenn sie auf dem Klo sitzen. Dieser Umstand hat mich in "Die Goonies" schon schwer beeindruckt.
-) Klositzungen spielen sich immer vollkommen geräuschlos ab.
-) In Filmen wäscht sich nach dem Kotzen nie jemand den Mund aus. Sowohl Männer als auch Frauen begnügen sich damit sich nach erfolgtem Erbrechen die Lippen mit dem Handrücken abzuwischen.
-) Niemand in der Filmwelt hat ein Problem damit einer Person die gerade gekotzt hat sofort einen Zungenkuss zu geben.
-) Kotzen klingt meistens nur wie ein trockener Hustenreiz. Es gibt dabei keine Würgelaute, keine Rülps- und Spuckgeräusche und kein vernehmbares Geräusch wenn das Erbrochene auf den Boden klatscht.
-) Jede Toilettenspülung auf dem Planeten klingt vollkommen gleich.
-) In Filmen duschen die Leute offenbar sehr sehr heiss, denn innerhalb des Badezimmers herrscht stets eine Dampfentwicklung wie in einer Sauna.
FLUGZEUG-KATASTROPHEN:
-) Auf nahezu jedem Katastrophenflug befindet sich eine Stewardess an Bord deren Vater einst Kampfpilot im Vietnamkrieg war, und der ihr beigebracht hat wie man mit Flugzeugen umgeht.
-) Wenn keine hochschwangere Frau an Bord ist, so ist mit Sicherheit ein Kind mit einer seltenen Erbkrankheit dabei. Wenn kein Terrorist an Bord ist dann tritt stattdessen ein hysterischer Randalierer in Aktion der früher oder später K.O. geschlagen werden muss.
-) Ein vollkommenen unbehelligter Laie kann durch blosse Funkanweisungen innerhalb von 20 Minuten lernen eine Boeing 747 mit einem abgerissenen Triebwerk und einem zu 90% zerstörten Cockpit zu steuern.
HORRORFILME:
-) Kettensägen durchtrennen problemlos Stahlträger, Kanaldeckel und Ankerketten. Ausserdem kann man eine Kettensäge durch eine massive Türe rammen ohne daß die Säge dabei Schaden nimmt.
-) Ein nächtlicher Toilettengang endet prinzipiell tödlich - ebenso wie Sex im Wald.
-) Wenn jemand vor einem axtschwingenden Irren durch ein Haus flüchtet, so kommt er nie auf die Idee aus dem Haus zu fliehen, sondern versteckt er sich schlussendlich immer in einem ausweglosen Raum wie einem Wandschrank, auf dem Dachboden oder unter der Kellertreppe.
ZOMBIEFILME:
-) Der standardgemässe Zombie ist stark genug um eine verbarrikadierte Türe mit blossen Händen zu zertrümmern und kann einem Überlebenden ohne nennenswerten Kraftaufwand einen Arm ausreissen. Er ist hingegen NICHT stark genug um die Fenster einer Blockhütte oder das Seitenfenster eines Autos einzuschlagen, sondern begnügt sich damit von aussen mit der flachen Hand dagegenzutrommeln ohne daß das Glas auch nur einen Sprung abbekommt.
-) In postapokalyptischen Zombie-Städten ist für gewöhnlich jedes Geschäft, jedes Haus, jedes Auto und jede Wohnung entweder ausgebrannt, ausgeplündert oder verwüstet. Einzig und alleine das lokale Waffengeschäft ist paradoxerweise stets vollkommen unversehrt.
-) Wenn Überlebende in besagte Waffengeschäfte einbrechen, so offenbart sich stets eine extravagante Produktpalette in den Regalen, die von schweren vollautomatischen Maschinengewehren über Raketenwerfer bis hin zu illegalen UZI's, Brandgranaten und Flammenwerfern so ziemlich jedes Extrem abdeckt.
-) Ein Zombie steckt problemlos ganze Kugelhagel in die Brust ein, ist immun gegen Giftgas, kann nicht ertrinken, lässt sich von weggeschossenen Gliedmassen nicht beeindrucken, lässt sich vom grosszügigen Verlust seiner Brust- und Bauchorgane nicht bremsen und stackst selbst dann noch durch die Gegend wenn ihm fünf Armbrustpfeile im Rücken stecken. Im nicht ganz verständlichen Gegensatz zu all diesen Immunitäten stirbt er aber wenige sekunden nachdem er in Brand gesetzt wurde.
-) wird ein unsympathischer / unbedeutender Überlebender oder ein Bösewicht von einem Zombie gebissen, so verwandelt er sich innerhalb von 10 Sekunden selbst urplötzlich in einen Untoten und greift ohne Umschweife die restlichen Überlebenden an. Wird hingegen einer der "Helden" von einem Zombie gebissen, so hat er noch genug Zeit um ein halbes Dutzend heroischer Taten zu vollbringen bis er sich langsam und berechenbar (sozusagen Symptom für Symptom) in einen Zombie verwandelt, wobei die anderen Überlebenden dann auch noch genug Zeit hat ein regelrechtes Gremium einzuberufen um langwierig darüber zu debattieren wer dem armen Teufel vor Vollendung seiner Verwandlung die Kugel geben soll, oder ob er dies selbst zu tun wünscht.
-) Bestens ausgebildete Spezialeinheiten und kriegsreif ausgerüstete Soldaten sind nicht im Stande eine Zombie-Apokalypse zu überleben und müssen meist als erste dran glauben. (In fast jedem Zombiefilm hört man zuerst von "überrannten Militärposten" etc.). Die schlussendlichen Überlebenden sind stets unscheinbare ängstliche Leute ohne jegliche Erfahrung in Sachen Survival oder Waffengebrauch. So überleben im Gegensatz zu genannten Spezialeinheiten und Soldaten beispielsweise hochschwangere Frauen im neunten Monat die sich kaum bewegen können, Fahrradkuriere die gerade aus einem vierwöchigen Koma erwacht sind und sofort topfit durch die Gegend sprinten, schüchterne TV-Verkäufer, nerdige Biologie-Studenten, alternde Priester, aufgetakelte blöde Snob-Tussis, schätzomativ 120 Jahre alte Senioren-Ehepaare, 10 Jahre alte Buben, versoffene Hillbillies, Schwerverletzte die sich mit Ästen ihren offenen Beinbruch schienen mussten, oder selbstmörderisch veranlagte Mauerblümchen die Mitleid mit den Zombies haben und es nicht übers Herz bringen auch nur eine Kugel abzufeuern.
-) Bei der Bekämpfung von Zombies deren Blut so infektiös ist, daß bereits ein Tropfen davon in die Augen oder in den Mund reicht um selbst infiziert zu werden, greifen die Überlebenden meistens erst recht zu spitzen oder scharfen oder scharfkantigen Waffen wie Äxten, Katana-Schwertern, Sägen, Brecheisen und ähnlichen Utensilien die das infektiöse Blut im Nahkampf munter in alle Richtungen spritzen lassen.
-) Wenn die Überlebenden an einer Weggabelung stehen und die Wahl haben ihr Ziel entweder über eine gut überschaubare Autobahn oder durch einen einen so verdunkelten wie auch verstopften und im ganzen äusserst dubiosen 5 Kilometer langen Tunnel zu erreichen, so fällt die Wahl ohne nachvollziehbare Logik mit 100%'iger Sicherheit auf den Tunnel.
-) In nahezu restlos ausgeplünderten oder ausgebrannten Geschäften findet sich trotz all der leeren Regale immer zufälligerweise exakt das was die Überlebenden gerade dringend brauchen. Seien es nun irgendwelche exotischen Batterieformate die man sonst nur im hintersten Winkel von Ankara bekommt, hochprofessionelle Erste-Hilfe-Koffer mit denen man an Ort und Stelle ein funktionierendes Feldlazarett aufbauen könnte, irgendein extrem seltenes Medikament (von dem meist zufälligerweise gerade noch ein Fläschchen im Regal steht), oder die gerade benötigten Teile für die Instandsetzung eines kaputten Autos.
-) Wenn die Überlebenden in der Ferne eine Gestalt sehen die am Boden kauert und gerade den Dickdarm aus einer Leiche herausfrisst, so erblödet sich im Regelfall mindestens einer der Survivor auf die Gestalt zuzugehen und zu fragen "Hallo? Ist alles in Ordnung?"
-) Egal wie langsam die Zombies sich auch bewegen - sie schaffen es IMMER selbst den fittesten und bestbewaffnetsten Überlebenskünstler in die Enge zu treiben und zu killen.
FRIEDHÖFE & BESTATTUNG:
-) Begräbnisse finden prinzipiell nur unter grauem Himmel bei Nieselregel statt.
-) Bei Nacht herrschen auf Friedhöfen immer orkanartige Gewitter.
-) Wird ein Friedhof bei Tag (beispielsweise bei einem Begräbnis) gezeigt, so sieht man stets perfekt getrimmten Rasen und nagelneu wirkende Grabsteine. Wir der selbe Friedhof dann bei Nacht gezeigt sieht man plötzlich lauter schiefe verwitterte Grabsteine, kahle Bäume, eingefallene Gräber und ruinenartige Gruften auf denen steinerne Gargoyles oder Sensenmänner sitzen.
-) Schleicht sich jemand bei Nacht auf einen Friedhof um illegalerweise eine Leiche auzugraben, so muss er normalerweise nur etwa 30 Zentimeter tief graben bis der Spaten gegen den Sargdeckel klopft.
-) Eine Leiche die 3 Monate in einem Sarg gelegen hat ist bereits nach dieser Zeit ein vollkommen kahles Skelett.
-) Sargdeckel knarren immer wenn der Sarg geöffnet wird - selbst dann wenn der Deckel in keinster Weise mit dem Sarg verbunden ist, sondern nur lose oben drauf liegt.
-) Bei JEDER Beerdigung wird Psalm 23 ("Und wenn ich auch wandere im finsteren Tal ...") vorgetragen - Selbst dann wenn der Verstorbene Abdallah Muhammar Göktürk heisst.
-) Aufgebahrte Leichen sind immer vollkommen unversehrt und sehen aus wie schlafende Models - selbst dann wenn der Tote durch eine Explosion, einen Flugzeugabsturz oder einen Sturz vom Empire State Building ums Leben gekommen ist.
-) Bei Begräbnissen liegen die Toten immer in prunkvollen Massivholzsärgen mit einem zweiteiligen Klappdeckel, goldenen Griffen und gefütterter Seidenauspolsterung. Wird hingegen ein Sarg exhumiert sieht man immer nur hässliche sechseckige Billigsärge im "Dracula-Stil" die aussehen als wären sie im finstersten Mittelalter gefertigt worden.
-) Auf jedem Friedhof gibt es (unabhängig von der Grösse des Areals) nur einen einzigen Totengräber, und dieser ist im Regelfall ein ungefähr 170 Jahre alter verrückter Extrem-Alkoholiker mit einer Neigung zu Selbstgesprächen der in einem Geräteschuppen direkt am Friedhof wohnt.
ESSEN, TRINKEN, LEBENSMITTEL & RESTAURANTS:
-) KEIN EINZIGES Kind in der Filmwelt mag Broccoli.
-) In Restaurants essen Frauen immer Spaghetti, Tortellini oder sonst irgendein italienisches Nudelgericht.
-) Eis wird immer nur von zutiefst deprimierten Frauen gelöffelt - meistens aus einem riesigen Vorratsbehälter den selbst fünf Personen nicht leerbekommen würden.
-) Wenn eine Dosenmahlzeit gegessen wird, dann handelt es sich in jedem Fall um "Gebackene Bohnen".
-) Sitzt ein Kind mit am Esstisch, so fällt von Seiten der Mutter mit Sicherheit früher oder später der Satz "Iss dein Gemüse auf" - selbst wenn die Mahlzeit keinerlei Gemüse enthält.
-) Kellnerinnen in Imbisslokalen haben nie ein Problem damit wenn sie von wildfremden Gästen als "Schätzchen" oder "Süsse" angesprochen werden.
-) Wenn der Held des Filmes in eine x-beliebige Bar geht muss er lediglich sagen "Geben sie mir einen Drink". Der Barkeeper wird rein intuitiv wissen was genau der Held nun trinken will.
-) In Western-Filmen ist Whiskey hochgradig brennbar und explosiv. So eignet sich verschütteter Whiskey bestens um meterhohe Flammenwände von mehrstündiger Brenndauer zu erschaffen. Wird direkt auf ein Whiskeyfass geschossen, so explodiert dieses in etwa mit der Intensität einer kleinen Wasserstoffbombe
-) JEDE Spirituosen- und Putzmittelflasche kann spontan als funktionstüchtiger Molotov-Cocktail genutzt werden.
-) Grosse Hühner- oder Lammkeulen werden nur von Bösewichten gegessen - meistens mit einem extremen Defizit an Tischmanieren.
-) Wenn der Held (meistens ein hartgesottener Zivil-Cop mit deprimierender Vergangenheit) eine Stammkneipe hat in dem er schon ein Dutzend Schlägereien angezettelt hat und im Suff schon mehrmals das Inventar zerlegt hat, wird er dennoch immer ein gerngesehener Gast sein.
KRANKENHÄUSER:
-) Über jedem Krankenbett hängt ein Infusionsbeutel - selbst über Betten in denen kein Patient liegt.
-) Jeder Patient ist an ein EKG angeschlossen - selbst wenn er lediglich wegen eines gebrochenen Beines im Bett liegt.
-) Jeder Patientenakt ist höchstens 3 Seiten lang, lässt sich problemlos auf einem Klemmbrett unterbringen und muss von einem Arzt nur flüchtig (etwa 5 Sekunden lang) überflogen werden um eine exakte Diagnose zu stellen.
-) In Filmen sind Pathologen und Gerichtsmediziner stets ein und das selbe.
-) In der Filmwelt gibt es praktisch keine Besuchszeiten in Krankenhäusern, denn jedes mal wenn jemand einen Patienten besuchen will, wird er mit Sicherheit unmittelbar vor dem Patientenzimmer von einer Krankenschwester aufgehalten die aus unerfindlichen Gründen zuerst mal aufgebracht erklärt: "Halt! Sie können da jetzt nicht rein!". Anschliessend gibt's stets ein kurzes Gezanke welches damit endet, daß die Krankenschwester entnervt erklärt: "Okay, sie können für einen Moment zu ihm".
-) JEDE Reanimation lässt sich durch den Einsatz eines Defibrillators bewerkstelligen - unabhängig davon ob der Patient nun einen Herzinfarkt hatte, von einem Auto überrollt wurde oder niedergeschossen wurde.
-) Wird ein Notfallpatient in ein Krankenhaus eingeliefert, so lautet die erste Anweisung des Arztes immer "Sofort den OP klarmachen!" - auch wenn der Arzt noch nicht weiss was dem Patienten eigentlich fehlt.
-) Jeder Arzt in amerikanischen Filmen (egal ob Internist, Kinderarzt, Gynäkologe etc.) kann spontan und mit bescheidenster Ausrüstung Notfalloperationen bei Nacht mitten auf einem Highway bei starkem Regen durchführen.
-) Ein Arzt kann durch blosses Abhören mit einem Stetoskop komplexe Herzkrankheiten festellen und dem Patienten exakt mitteilen wie lange er noch zu leben hat.
-) Wenn ein Besucher einem bettlägerigen Patienten sagt, daß er "bald wieder auf die Beine kommt", so ist innerhalb der nächsten fünf Minuten mit einer tödlichen Komplikation zu rechnen.
-) Um einen bettlägerigen Patienten im Krankenhaus umzubringen muss man lediglich den Infusionsschlauch der zu seinem Arm führt für etwa 10 Sekunden mit den Fingern abklemmen.
-) Beatmungsgeräte haben einen ungesicherten freiliegenden Ein- / Aus-Schalter der von jeder vorbeikommenden Person nach belieben betätigt werden kann. Dies wird in diversen Filmen klar in denen der Patient seinen Besucher darum bittet das Beatmungsgerät auszuschalten um seinem Leiden ein Ende zu setzen.
-) Pathologien sind immer gigantische unterirdische Komplexe in denen man sich schnell verlaufen kann. So haben selbst kleine zweistöckige Provinzkrankenhäuser im Schnitt 10 Seziertische und ungefähr 50 Kühlfächer.
-) In einem Leichenschauhaus welches im fünften Untergeschoss eines Krankenhauses liegt kann man immer noch hören wenn es bei einem Gewitter donnert. Weiters wird die Leichenhalle auch dann vom Licht der Gewitterblitze erhellt, wenn sie keinerlei Fenster hat.
-) Wenn ein Killer vorhat sich in ein Krankenhaus einzuschleichen um einen Patienten umzubringen muss er lediglich einen Arztmantel überziehen um problemlos an Personal und Sicherheitskräften vorbeispazieren zu können. Niemand wird je Verdacht schöpfen.
-) Wenn jemand im Krankenhaus einen Patienten besuchen will der inzwischen überraschend verstorben ist, so trifft der Besucher immer exakt in dem Moment im Patientenzimmer ein, in dem das nunmehr leerstehende Bett gerade von einer Krankenschwester neu bezogen wird.
-) Ärzte rücken jede auch noch so vertraulichen Information über die Patienten, Krankengeschichten und Operationsdetails heraus wenn man nur laut genug "SAGEN SIE ES MIR!!!" brüllt.
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